GASAG-Lexikon
 
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Rubrik: K
Kalorimeter

Ein Kalorimeter ist ein Messgerät, das zur Bestimmung des Brennwertes und des Heizwertes eines Brennstoffes dient.

Kamin offene Feuerstelle

Als eine offene Feuerstelle mit Rauchabzug benötigt er eine große Menge an Verbrennungsluft Seine Verbrennung mit hohem, ungeregeltem Sauerstoffanteil lässt sich kaum kontrollieren und macht ihn somit zu einem schlechten Brennstoffverwerter. Die Abgaswerte sind hoch und ein Großteil der Wärme geht ungenutzt durch den Schornstein verloren. Daher sollte ein offener Kamin nicht als alleiniger Wärmeerzeuger genutzt werden.

KAV siehe Konzessionsabgabe.
Kaverne siehe Erdgasspeicher
Kehr- und Überprüfungsordnung KÜO

Die KÜO regelt die gesetzliche Kehr- und Überprüfungspflicht u.a. von Gasgeräten durch den Schornsteinfeger. Inhalt sind der Umfang der durchzuführenden Arbeiten und die dafür geltenden Fristen.

Kelvin Das Kelvin ist die SI-Basiseinheit der thermodynamischen Temperatur

Einheit für Temperatur. 0 K = minus 273° C, 273 K = 0° C, 373 K = 100° C. Allgemein gibt man Temperaturunterschiede in Kelvin an, da "25°C" keinen Temperaturunterschied, sondern eher die Lufttemperatur eines Sommertages beschreibt. Korrekt muss gesagt werden: "Der Unterschied zwischen 60°C und 35°C beträgt 25 K".

Kernkraftwerk Energieerzeugungsanlage mit Hilfe von Kernreaktoren

Ein Kernkraftwerk ist eine technische Anlage, in der Energie mit Hilfe von Kernreaktoren erzeugt wird. Diese Energie nennt man Kernenergie. Über die Sicherheit von Kernkraftwerken war man bis zum Reaktorunfall 1986 in Tschernobyl weltweit überzeugt. In Deutschland befinden sich derzeit 19 Kernkraftwerke in Betrieb und bei ihnen sind die Sicherheitsstandards auch heute noch als bedenkenlos anzusehen.

Kessel Teil der Heizungsanlage

In dem Teil der Heizungsanlage, der sich "Kessel" nennt, erfolgt die Umwandlung des Einsatzbrennstoffes durch Verbrennung in Wärme Der Kessel wird aus Guß, Stahl oder Edelstahl hergestellt. Während Gußkessel aus einzelnen Gliedern bestehen, die an Ort und Stelle montiert werden können, sind Stahl- und Edelstahlkessel geschweißt und werden komplett zur Baustelle geliefert. Der Bauart nach gibt es folgende Unterschiede:

a) SPEZIALKESSEL: Für entweder nur feste oder flüssige oder gasförmige Brennstoffe geeignet. Er hat einen optimalen Wirkungsgrad.

b) UMSTELLBRANDKESSEL: Können sowohl für feste als auch flüssige und gasförmige Brennstoffe verwendet werden. Die Umstellung von Brennstoffart auf die andere darf nur durch einen Fachmann erfolgen.

c) WECHSELBRANDKESSEL: Ermöglichen den Einsatz von zwei verschiedenen Brennstoffen ohne Umstellung der Anlage. Ein gleichzeitiges Verfeuern ist jedoch nicht statthaft.

Kesselwirkungsgrad

Der Kesselwirkungsgrad ist das Verhältnis der an einen Wärmeträger abgegebenen Wärmemenge, zu der auf den Heizwert eines Brennstoffes bezogenen Wärmemenge. Dies bedeutet, dass bei einem Übergang an den Wärmeträger Verluste entstehen. Je höher diese Verluste, um so niedriger der Kesselwirkungsgrad

Kilowattstunde siehe auch Maßeinheiten

Die Kilowattstunde - kurz: kWh - ist die Einheit der Energie Der Begriff wird vor allem in der Elektrotechnik angewandt. Ein 1000-Watt-Bügeleisen verbraucht beispielsweise in einer Stunde 1000 Watt-Stunden Strom, das entspricht einer kWh.

1 kWh = 1000 Wh= 3.600.000 Ws= 3.600.000 J

Kissengas Restgasmenge aus Porenspeicher

Als Kissengas bezeichnet man die verbleibenden Restgasmenge in einem Porenspeicher, die den Mindestdruck aufrecht erhalten soll. Auf diese Weise hält es den Speicher jederzeit entnahmebereit, denn andrängendes Wasser würde die Gasentnahme beeinträchtigen.

Klärgas

Klärgas ist ein Gas, das durch biologische Umwandlungsprozesse aus Abwässern entsteht. Es besteht zum größten Teil aus CH4 und CO2. Klärgas wird zur Erzeugung von Strom und Wärme verwendet.

Kleinflaschenanlage Anlagen zur Gasbereitstellung

Flüssiggas-Kleinflaschenanlagen sind Anlagen mit Kleinflaschen zur Gasbereitstellung. Kleinflaschen sind dabei Druckgasbehälter mit einem Füllgewicht bis 14 kg. In einer Wohnung dürfen sich höchstens 2 Kleinflaschen befinden, wobei in einem Raum nur eine Kleinflasche aufgestellt werden darf.

Kochgas Tarifbezeichnung

Unter Kochgas wird die Abnahme einer kleinen Gasmenge verstanden, d.h. es ist eine Bezeichnung für einen Gastarif für Kleinstverbraucher. Dabei liegt die Verbrauchsgrenze bei ungefähr 1000 KWh pro Jahr. Der Grundpreis für Kochgas liegt unter dem für Heizgas. Dagegen liegt der Arbeitspreis über dem vom Heizgas.

Kohlefilter Art von Fliter, Filterelement ist Kohle

Als (Aktiv-) Kohlefilter bezeichnet man Filter, die (Aktiv-) Kohle enthalten. Sie filtern Schadstoffe wie Staub oder Schwermetalle aus Flüssigkeiten oder Gasen.

Kohlendioxid (CO2) auch CO2

CO2 ist ein farbloses, nicht brennbares Gas Es entsteht als Reaktionsprodukt von Kohlenstoff [C] und Sauerstoff [O2]. Es ist ein natürlicher Bestandteil der Luft In Wasser gelöst bildet es Kohlensäure. Kohlendioxid ist heute in den Mittelpunkt der energiebedingten Emissionen gerückt; es entsteht bei jeder Verbrennung fossiler Stoffe. Damit ist es untrennbar mit der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdgas oder Erdöl verbunden. Kohlendioxid gehört zu den Spurengasen in der Atmosphäre, die die Eigenschaft haben, für langwellige Wärmestrahlen "undurchlässig" zu sein; daher gilt es als Hauptverursacher des Treibhauseffekts.

Kohlenmonoxid Kohlenmonoxid ist ein giftiges Gas, dass bei unvollständiger Verbrennung entsteht.

Kohlenmonoxid (CO) entsteht im Wesentlichen bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen. Eingeatmetes CO blockiert die Sauerstoffaufnahme in das Blut und führt je nach aufgenommener Menge zu Kopfschmerzen, Schwindelgefühlen und Übelkeit. Größere Mengen führen zum Tod. Bedeutendster Verursacher der CO - Emissionen ist immer noch der Kraftfahrzeugverkehr.

Kombikraftwerk

Ein Kombikraftwerk dient zur Erzeugung von Elektrizität. Es besteht aus einer Gasturbine mit Generator, in der die Abgase in einem Abhitzekessel Dampf erzeugen. Mit diesem Dampf wird danach in einer Dampfturbine mit Generator zusätzlich Strom erzeugt. Dies bedeutet, dass aus einem Verbrennungsvorgang über zwei unterschiedliche Turbinenarten Strom erzeugt werden kann.

Kombiwasserheizer Wärmeerzeuger

Ein Kombiwasserheizer ist ein Wärmeerzeuger der zum einen Wärme für die Beheizung von Räumen erzeugt und zum anderen zur Erwärmung von Trinkwasser dient. Er besteht aus einem Umlaufwasserheizer, in welchem ein Trinkwassererwärmer integriert ist. Dabei wird die Wärme des Verbrennungsgases oder die des Heizwassers über einen Wärmeübertrager an das zu erwärmende Trinkwasser abgegeben.

Kondensat entsteht durch Abkühlung von Wasserdampf unter den Taupunkt

Dieses fällt in einer Feuerungsanlage an, wenn der im Abgas vorhandene Wasserdampf durch Abkühlung unter den Taupunkt im flüssigen Aggregatzustand vorliegt. In konventionellen Heizungssystemen ist dies unerwünscht. In Brennwertanlagen ist die Kondensation die Quelle zur Nutzung der latenten Verdampfungswärme des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes.

Kondensationswärme

Die Kondensationswärme ist die sogenannte Enthalpie, die bei der Kondensation von Wasserdampf zu Wasser frei wird. Dies wird in der Brennwerttechnik ? Brennwertkessel genutzt, um den Wirkungsgrad zu erhöhen.

Kondensator Kondensatoren verflüssigen Dampf und werden zum Beispiel in Klimaanlagen und Kraftwerken eingesetzt.

Der Kondensator wird zum Verflüssigen von Dampf genutzt. Der Dampf wird dabei an einem Rohrleitungssystem vorbeigeführt, in dem kaltes Wasser fließt. An der Außenseite der Rohrleitungen wechselt der Dampf vom gasförmigen in den flüssigen Zustand und gibt dabei seine Kondensationswärme an das Kühlwasser ab. Das Wasser gelangt danach in einen Speicherbehälter. Kondensatoren werden zum Beispiel Kraftwerken und Klimaanlagen eingesetzt.

Kontamination Verunreinigung

Die Kontamination ist die Verunreinigung einer vorher reinen Bodenschicht mit anorganischen oder organischen Stoffen. Wird eine Kontamination mit gefährlichen und gesundheitsschädlichen Stoffen festgestellt, muss diese mit aufwendigen Entsorgungsprozessen gereinigt werden.

Konvektion Wärmeströmung

Konvektion bedeutet Wärmeströmung und beruht darauf, dass Gas bei hoher Temperatur eine geringere Dichte besitzt als bei niedriger Temperatur. Deshalb kommt es bei Temperaturunterschieden im Raum zu einer Luftströmung, bei der auch Wärme übertragen wird.

Konzessionsabgabenverordnung KAV

Die zulässigen Höchstbeträge für Konzessionsabgaben sind in der "Verordnung über Konzessionsabgaben für Strom und Gas (Konzessionsabgabenverordnung - KAV)" geregelt.

Konzessionsvertrag

Der Konzessionsvertrag wir zwischen einer Gemeinde und einem Versorgungsunternehmen geschlossen, um abzusichern, dass eine Benutzung von öffentlichen Flächen für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen abgesichert wird. vgl. Konzessionsabgabe.

Kubik Maßeinheit

Kubik ist eine Vorsilbe mit der Bedeutung, dass die dahinterstehende Einheit in die 3. Potenz erhoben werden soll. Kubikmeter = m³, Kubikzentimeter = cm³. Man versteht Kubik als die Vorsilbe von Raummaßen. Unter einer Kubikzahl versteht man die 3. Potenz einer natürlichen Zahl.

Kubikmeter Maßeinheit

Der Kubikmeter ist das Volumen eines Würfels mit einer Kantenlänge von 1 m: 1 m3 = 1.000 l. Er wird zur Angabe von Gasmengen genutzt und ist dabei auf den Normzustand des Gases bezogen.

Kugelgasbehälter

Der Kugelgasbehälter ist ein Hochdruckgasbehälter, der zur Speicherung von Gas dient. siehe auch Erdgasspeicher

Kühlmedium Kühlmittel sind gasförmige, flüssige oder feste Stoffe, die zum Kühlen anderer Stoffe eingesetzt werden

In technologischen Prozessen wird vorwiegend Wasser oder Luft als Kühlmittel verwendet. Die ökonomisch sinnvoll erreichbaren Temperaturdifferenzen zwischen Wärmesenke und Kühlmittel liegen bei Luftkühlung ca. 40°C über der Umgebungstemperatur, bei Wasserkühlung ca. 10°C oberhalb der Umgebungstemperatur.

Kühlmittel-Temperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur lassen sich nur durch mit geeigneten Kältemittel betriebenen Kälteprozessen, auch Linksprozessen genannt, erreichen. Mit Kältemischungen oder Kohlensäureschnee lassen sich umgebungsunabhängige Kühlmittel-Temperaturen von bis zu unter -50°C erreichen.

KW Kilowatt

siehe Watt .

KWK-Gesetz Gesetz zum Schutz der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung (Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz)

Das KWK-Gesetz regelt die Abnahme und Vergütung von Strom aus Kraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK). Diese arbeiten auf Basis von Steinkohle, Braunkohle, Erdgas, Erdöl oder Abfall und werden von Energieversorgern zur Bereitstellung von Strom für Endverbraucher betrieben. Strom, der aus diesen Kraftwerken in das Netz eingespeist wird, ist nach §4 des KWK-Gesetzes zu vergüten.