GASAG-Lexikon
 
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Rubrik: F
Fachbetrieb Unternehmen, das Flüssiggasanlagen nach TRF 96 errichten darf

Ein Fachbetrieb für Flüssiggas ist ein Unternehmen, das Flüssiggasanlagen nach TRF 96 errichten darf. Das sind hauptsächlich: · Fachbetriebe, die für Gas- und Wasserinstallation (Installation und Heizungsbau) zugelassen und dafür in die Handwerksrolle eingetragen sind · Fachbetriebe, die für den Heizungs- und Lüftungsbau (Installation und Heizungsbau) zugelassen und dafür in die Handwerksrolle eingetragen sind.

Faulgas Entwickelt sich beim Abbau organischer Substanzen

Faulgas oder Biogas fällt an, wenn sich organische Stoffe ohne Einwirkung von Sauerstoff abbauen. Das Gas enthält folgende Bestandteile: den hochwertigen Energieträger Methan, Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff, Stickstoff, Wasserstoff und Kohlenmonoxid.
Aus fast allen organischen Abfällen (z.B. menschlichen und tierischen Exkrementen, tierischen und pflanzlichen Reststoffen) kann Faulgas gewonnen werden. Methangas wird ebenso auf Reisfeldern, in Sümpfen und Mooren, Ozeanen, im Süßwasser, bei Vulkanausbrüchen sowie bei nichtbiologischen Prozessen in der Industrie abgeschieden. Das in biologischen Prozessen austretende Methan trägt zum Treibhauseffekt bei. Andererseits besitzt es einen hohen Heizwert und kann zur Wärme- und Krafterzeugung dienen.

Fenster Bestandteil der Gebäudehülle mit großem Einfluss auf den Heizenergiebedarf

Die Fenster sind bezüglich des Wärmebedarfs eines Hauses ein wesentlicher Bestandteil der Gebäudehülle. Eine Doppel- oder Mehrfachverglasung verdoppelt den Wärmeschutz im Vergleich zur Einfachverglasung, Wärmefunktionsglas vervierfacht ihn. Auch alte, aber gut schließende Doppelfenster mit einem Abstand von mehr als sieben Zentimetern zwischen den Scheiben garantieren einen erhöhten Wärmeschutz. Damit raumluftabhängige Heizgeräte nach dem Einbau neuer Fenster genügend Luft bekommen, sollte vorher der Fachmann zu Rate gezogen werden.

Ferngas Transport über große Entfernungen

Ferngas ist eine Kennzeichnung von Erdgas, das über große Entfernungen transportiert wird.

Ferngasleitung Transport über große Entfernungen

Ferngasleitungen sind Transportleitungen, in denen Erdgas über große Entfernungen transportiert wird.

Ferngasunternehmen Gasversorger im Bereich Gasverteilung an Regional- oder Kommunalversorger

Ein Ferngasunternehmen versorgt Regional- und Kommunalversorger sowie Großkunden (Endverbraucher) über große Entfernungen mit Erdgas Das Erdgas wird dabei in unterirdisch verlegten Rohrleitungen über weite Strecken transportiert. Die Übergabe des Gases erfolgt in Erdgasübergabestationen und Regelanlagen. Ferngasunternehmen können auch als Transportgesellschaften bezeichnet werden und schaffen die Verbindung von der Erdgasgewinnung zum GVU

Fernheizung Wärmeversorgung durch Fernheizwerk

Die Fernheizung ist eine Wärmeversorgungsanlage, bei der mehrere Gebäude oder Stadtteile durch den Transport von Wärme aus einem Fernheizwerk versorgt werden.

Fernheizwerk Heizkesselanlage

Ein Fernheizwerk ist eine Heizkesselanlage, die Gebäudegruppen oder ganze Stadtteile mit Wärme (Fernwärme) versorgt. Hierbei wird Heißwasser oder Dampf als Wärme für die Raumheizung sowie für die Brauchwasserbereitung durch Kanäle oder Rohrleitungen weitergeführt.

Fernüberwachung Überwachung der Heizungsanlage durch Servicedienst

Der Heizungsfachbetrieb kann durch die Fernüberwachung den Betrieb der Anlage kontrollieren und bemerkt Störungen oft frühzeitiger als der Betreiber Bei Bedarf kann auch das Heizungsprogramm über PC-Leitstelle oder Telefon umgeschaltet werden. Die Vorteile der Fernüberwachung liegen klar auf der Hand: Zeit- und Kostenersparnis im Servicefall, Erhöhung der Betriebssicherheit, da die Anlage selbsttätig Störungsursachen meldet, Komforterhöhung und Energieeinsparung durch Fernumschaltung des Betriebsprogrammes über das Telefon.

Fernwärme siehe Fernheizung
feuerfest hitzebeständig

Die Kennzeichnung feuerfest gilt für alle Materialien, die unempfindlich gegen Feuer und Hitzeeinwirkung sind (Stein, Mineralfasern).

Feuerraumbelastung

Die Feuerraumbelastung kennzeichnet die Wärmemenge, die in einem Feuerraum in einer bestimmten Zeitspanne erzeugt wird.

Feuerungstechnischer Wirkungsgrad Der Feuerungstechnische Wirkungsgrad (auch Feuerungswirkungsgrad oder nur Wirkungsgrad genannt) gibt die im Kessel bei der Verbrennung eines eingesetzten Brennstoffes (z.B. Papier, Holz, Steinkohle, Heizöl, Erdgas) freigesetzte und tatsächlich nutzbare Wärmemenge an.

Der Feuerungstechnische Wirkungsgrad berücksichtigt nicht den Betriebsbereitschaftsverlust und kann auch sonstige Wärmeverluste nicht gänzlich vermeiden. Deshalb liegen die Werte des Feuerungstechnischen Wirkungsgrades nur knapp unter 100%. Im Gegensatz zum Feuerungswirkungsgrad beachtet der Kesselwirkungsgrad den Vorlauf eines Heizkessels und alle weiteren Verlustquellen. Die Kesselwirkungsgrade können somit nur Werte zwischen 80 ? 92% erzielen. Die Wirkungsgrade werden stark vom Schornsteinzug beeinflusst. Nur Prüfanstalten können eine objektive Vergleichbarkeit durch das Herstellen von gleichen Ausgangs- und Abgasbedingungen erreichen.

Feuerungsverordnung Verordnung die für Feuerungsanlagen, Wärme- und Brennstoffversorgungsanlagen gilt.

In der Feuerungsverordnung werden Anforderungen an Feuerungsanlagen und deren Komponenten festgeschrieben. Hierzu gehören neben allgemeinen Begriffserklärungen, die Anforderungen an die Verbrennungsluftversorgung, die Aufstellung von Feuerungsanlagen und deren zugeordneten Räumen, die Abgasanlagen und die Brennstofflagerung. Für Feuerstätten, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke gilt die Verordnung nur, soweit diese Anlagen der Beheizung von Räumen oder der Warmwasserversorgung dienen oder Gas-Haushalts-Kochgeräte sind.

Flächenbrenner Brenner mit perforierter Oberfläche

Als Flächenbrenner bezeichnet man Brenner, deren Oberfläche aus sehr vielen kleinen Öffnungen besteht (auch perforierte Fläche genannt). Somit entsteht eine brennende Fläche, nicht wie bei einer Düse eine einzelne Flamme. Ziel dieser Technik ist die Verringerung der Bildung von thermischen Stickoxiden.

Flammengeschwindigkeit auch Zünd- oder Verbrennungsgeschwindigkeit

Die Flammengeschwindigkeit ist die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Verbrennungsreaktion in einem Brenngas-Luftgemisch. Diese hängt von der Brenngaszusammensetzung, vom Mischungsverhältnis mit Luft oder Sauerstoff und von Druck und Temperatur ab. In turbulent strömenden Gemischen ist die Flammengeschwindigkeit um ein Vielfaches größer als bei laminar strömenden Gemischen.

Flammenüberwachungseinrichtung Sicherheitseinrichtung eines Gasgerätes

Die Flammenüberwachungseinrichtung ist eine Sicherheitseinrichtung eines Gasgerätes. Dadurch wird erreicht, dass kein Gas fließt, wenn die Flamme noch nicht oder nicht mehr brennt.

Flammenwächter Sicherheitsvorrichtung in Gasgeräten

In Gasgeräten werden Flammenwächter eingesetzt, um das Vorhandensein einer Brennflamme zu überprüfen. Bei Nichtvorhandensein einer Flamme wird als Reaktion die Gaszufuhr getrennt und unkontrollierter Gasaustritt verhindert.

Fluid Ein Stoff mit flüssigkeitsähnlichen Eigenschaften

Ein Fluid ist ein Stoff mit flüssigkeitsähnlichen Eigenschaften, der als Kontinuum betrachtet wird. Alle Gase und Flüssigkeiten sind Fluide. Gase und Flüssigkeiten werden zu Fluiden zusammengefasst, weil viele Eigenschaften von Gasen sich nur in ihrer Größenordnung (quantitativ), aber nicht grundsätzlich (qualitativ) von den Eigenschaften von Flüssigkeiten unterscheiden.

Fluidenergiemaschine Eine Maschine in der mechanische Arbeit mit einem Fluid erzeugt wird

Eine Fluidenergiemaschine ist eine Maschine, in der mechanische Arbeit mit einem Fluid, also einem Gas oder einer Flüssigkeit ausgetauscht wird. Die Fluidenergiemaschine überträgt die Arbeit also entweder von außen auf das Fluid (Arbeitsmaschine) oder entzieht dem Fluid Energie (Kraftmaschine), die dann nach außen als mechanische Arbeit abgegeben wird.

Flüssiggasanlage Anlage für Flüssiggas

Eine Flüssiggasanlage besteht aus der Versorgungsanlage und der Verbrauchsanlage

Flüssiggasanlagenerrichter Fachbetriebe

Flüssiggasanlagen nach TRF 96 dürfen nur von Fachbetrieben für Flüssiggasanlagen errichtet werden.

Flüssiggase Propan, Butan

Im weitesten Sinne alle Gase, deren kritische Temperatur über der Normaltemperatur liegt, so daß sie bei Umgebungstemperatur unter Druck verflüssigt werden können. Sie lassen sich in Druckbehältern als Flüssigkeiten lagern und transportieren. Flüssiggase kommen vorwiegend als Propan oder Butan oder gemischt verflüssigt in den Handel. Die Qualität ist in den Vorschriften DIN 51622 und DVGW-G-260 festgelegt.

Flüssiggasgewinnung durch Erdöl- und Erdgasförderung

Flüssiggas fällt weltweit in großen Mengen als Begleitgas bei der Förderung von Erdöl und Erdgas an. Flüssiggas ist ebenfalls ein Produkt der Erdöl- und Kohleveredelung.

Förderprogramme

Häufig unterstützen Bund, Länder und auch Stadtwerke mit speziellen Förderprogrammen das Bemühen, Energie einzusparen und die Umwelt zu entlasten. Dabei wird insbesondere die Umstellung auf Erdgasheizung sowie die Anschaffung erdgasbetriebener Fahrzeuge gefördert. Informieren Sie sich über die Möglichkeiten bei Ihrem Stadtwerk !

Führungsraum Referenzraum

In diesem Raum der Wohnung ist der Temperaturfühler installiert, der den Betrieb der Heizungsanlage entsprechend steuert. Dieser Raum wird auch Referenzraum genannt.

Fußbodenheizung Großflächige Heizung im Fußboden eines Raumes

Bei einer Fußbodenheizung wird durch Kunststoffrohre im Fußboden eine Erwärmung des Raumes über eine große Fläche realisiert. Der Vorteil einer solchen Anlage ist, dass die Wärme dort einwirkt, wo der Mensch am empfindlichsten auf zu niedrige Temperaturen reagiert. Damit wir uns wohl fühlen, ist es besonders wichtig, dass unsere Füße warm gehalten werden. Die Nachteile sind größerer Staubauftrieb und verzögerte Reaktion der Heizung auf plötzliche Schwankungen der Außentemperatur.